Symposium: Perspektiven auf Inklusivität - Öffentlicher Raum und Kunst

Galerie Herold

Das Symposium findet statt im Rahmen der Ausstellung In Between States des Kollektivs „Art & Process“ in der Galerie Herold. 



Inhalt 
Ziel des Symposiums ist es, Fragen von Beteiligung und Einbeziehung im Rahmen von künstlerischen Projekten und Vorhaben im öffentlichem Raum darzustellen und zu untersuchen. Aktivistinnen, Wissenschaftlerinnen, Künstler*innen und Gäste sind eingeladen, in Vorträgen, Gesprächen, Diskussionen und Spaziergängen in einen Ausstausch über aktuelle Konzepte und Diskurse und auch konkrete Projekte, Situationen und Praktiken zu treten. 

Hintergrund
Der öffentliche Raum, die Einbeziehung der Bevölkerung (oder der Pflanzen und Tiere, des Umfeldes, der Nutznießer, der Anrainer usw.) und auch die Kunst sind in Stadtentwicklungskonzepten und Projektbeschreibungen sowohl des öffentlichen als auch des privaten Sektors sehr beliebt und werden dort häufig postuliert. Einem weit verbreiteten Bild entsprechend, stellt der öffentliche Raum eine integrative, grüne Oase und eine Plattform für verschiedenste Aktivitäten dar. Das starke wirtschaftliche Interesse am öffentlichen Raum hat tatsächlich jedoch einen pseudo-öffentlichen Raum geschaffen. So zeigen sich im öffentlichen Besitz befindliche Räume, die vormals gemeinschaftlich genutzt und öffentlich verwaltet wurden – seien damit Teile des städtischen Gefüges, der öffentliche-rechtliche Rundfunk, virtuelle oder andere Räume gemeint – aufgrund der Verschiebungen hin zu privater Verwaltung zunehmend als ausgrenzend. Aktuelle Konzeptionen des öffentlichem Raums entstehen also vor einem komplexen Hintergrund verschiedener Interessen und lokaler wie globaler Entwicklungen. Einen Schwerpunkt unserer Veranstaltung bildet dabei die Frage, wie es in aktuellen Diskursen, Projekten und Praktiken um Fragen der sozialen Inklusion, der kulturellen, ästhetischen und politischen Teilhabe bestellt ist.

Moderation: Marilena Rapprich

Verantwortlich: Ari Björn, Heini Matveinen (Art & Process)
und Marion Bösen, Susanne K. Willand, Norbert Bauer (Galerie Herold)

Ein Projekt von Galerie Herold / Verein 23

Samstag 4. Juni 2022

12:00 Beginn

12:30 ”Art & Process” – Ari Björn und Heini Matveinen Bildende Künstler*innen, Oulu, Finnland
Einleitung

13.00 Ulf Treger Gestalter, Künstler, Aktivist, Bremen
Dehnungen und Faltungen des (nicht ganz so) öffentlichen Raums. Ein kurzer Einblick in die vernetzte
Stadt in Zeiten von mobilen Bildschirmen und Plattformen.
Vortrag

14:00 Boris Jöns, interdisziplinärer Künstler, Berlin
DASEINSZENTRUM
Vortrag

15:30 Jürgen Amthor Kunst im Öffentlichen Raum, Bremen + Karl Bliemeister Wirt und Milchprüfer,
Worpswede + Dr. Christoph Klütsch, Kunstwissenschafler, Saignon, Frankreich
REMEMBERTI 2022
Gespräch

16:30 Dr. Kea Wienand, Kunstwissenschaftler:in, Bremen/Oldenburg
Einwanderungsgeschichte erinnern - Überlegungen aus dem Forschungsfeld der visuellen Kultur
Vortrag

18:00 Ausklang

Sonntag, 5. Juni 2022

11:30 Felix Dreesen Künstler, Bremen
Transit-Ort-Rundgang
Spaziergang
Treffpunkt: Bahnhofsvorplatz

13:30 Prof. Dr. Asli Serbest, Künstlerin und Architektin, Bremen/Berlin
"a woman's place is in the home"*
Vortrag

14:30 Elianna Renner Künstlerin, Bremen
Pitshipoy
Lese-Performance

16:00 Angela Piplak Kulturwissenschaftlerin, Bremen
Spuren suchen. Kunst und Geschichte im Stadtteilkontext
Vortrag

16:30 Prof. Michaela Melián Künstlerin und Musikerin, Hamburg/Eurasburg
Gedenkort Zwangsarbeiterlager Ulrichschuppen, ein Erinnerungsort für Bremen
Vortrag

17:30 Fazit – unsere Beteiligung im städtischen Gefüge
Moderatorinnen, Teilnehmerinnen, Gäste

18:00 Ausklang

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