Manchmal werde ich gefragt, wie es mir gerade geht. Und wie es so meine Art ist, versuche ich wahrheitsgemäß zu antworten. Das äußert sich in verschiedenen Formulierungen, von "durchwachsen" über "muss ja, und selbst?" bis zu "größtenteils gut". Oder meine Antwort lautet irgendwas mit "Baustellen". Dabei nehme ich an, dass die wenigsten Leute jemals aus diesem permanenten Bauzustand ihres Lebens herauskommen, genauso wenig, wie ihre Umgebung. Fertig ist man ja bekanntlich nie.

Nie anzukommen, immer irgendwohin unterwegs zu sein, kann aufregend sein, aber auch ermüdend.

Im Unterschied zu physischen Baustellen auf Straßen und an Gebäuden sind Baustellen persönlicher Natur nicht notwendigerweise mit dem bloßen Auge erkennbar. Dennoch möchte ich versuchen, einige dieser Zustände mit der Kamera festzuhalten. Im Laufe der Ausstellung werde ich gefundene Baustellen dazuhängen, meine eigenen und die anderer Menschen.

Du möchtest eine Baustelle beisteuern? Schreib mir gerne, ich würde mich freuen, ein Foto davon zu machen!

At times, someone asks me how I am doing. Trying to find an answer, that is honest, I often respond "mediocre", "could be worse" or "almost fine". Sometimes, my answer contains the word "Baustellen" ("construction sites" in English). I assume, that almost nobody ever leaves this permanent state of being under construction, as little, as their environment does. As you might know, one will never be done.

To never arrive, always being on your way somewhere, can be thrilling, but also makes you tired.

Other than physical construction sites on roads and buildings, your personal construction sites are not always visible to the eye. Anyway, I want to try and catch them with the camera. Throughout the exhibition, I will complete it by adding construction sites, my own as well as the ones of other people.

You would like to add a construction site to the exhibition? Please feel free to text me, I'd be glad to take photos of it.

Instagram: @rough.a_l

Email: rbrueckner@hfk-bremen.de